slowwaydown.com - Mit dem Moped von Hamburg nach Kapstadt

Kenia

Nach einigen Tagen zieht ein weiterer Gast ins Hotel in Nanyuki. Es ist Martin, der ursprünglich aus Lübeck stammt, aber seit vielen Jahren im Tourismus-Bereich arbeitet. Erst in Ozeanien und jetzt in Kenia. Er wurde von einer Lodge angeheuert, die mit Hilfe von EU-Förderung, Tourismus als Gemeinde-Entwicklung zu etablieren versucht. Die ökologisch ausgerichtete Il N’gwesi-Lodge wird von einer Massai-Community geführt und sämtliche Profite fließen direkt in die Gemeinde. Fair-Trade-Eco-Tourism, so to speak.

Der Tourismus kehrt nach den unruhigen Zeiten der Präsidentschaftswahlen erst langsam zurück nach Kenia. Bis in den Norden und die Mt. Kenya-Region scheint er noch nicht wieder vorgedrungen zu sein.

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Übers Waschbrett zum Mt. Kenya

Um Punkt 8 Uhr verlasse ich am Neujahrsmorgen Moyale. Im Ort ist noch nicht viel los. Die Silvester-Party war wohl, wie angekündigt, rauschend. Die Piste beginnt tatsächlich miserabel, bessert sich aber bald. Meine anfängliche Nervosität legt sich schnell und die Vorsicht auf den ersten Kilometern weicht schnell einer zügigen und beherzten Fahrweise. Mit 50 km/h rausche ich über die Piste. Die Bodenwellen sind weit entfernt vom vielbeschriebenen Waschbrett und große Steine eher selten. Dies soll die gefürchtete Piste sein, vor der mich alle gewarnt haben?

Optimistisch, die 250 Kilometer bis Marsabit in weit weniger, als den 10 Stunden bis zur Dämmerung zu schaffen, gebe ich ordentlich Gas und genieße die Off-Road Sause. Es geht anfänglich viel bergab und an einem etwas steileren Stück wird es plötzlich sandig. Das Moped gerät ins Schlingern und wild mit dem Lenker rudernd, schleudere ich von einer Pistenseite zur anderen bis es mich schließlich hinhaut. Mein erster Sturz.

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